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Ural Ranger – Probefahrt

Seitdem ich Motorrad fahre (und das sind auch schon ein paar Jahre) quält mich vor allem immer wieder die mehr oder weniger „Motorrad freie Zeit“….. der Winter…

„Richtiges Winterfahren“…. auf 2 Rädern ist mir mittlerweile doch etwas zu gewagt, denn ich trage auch Verantwortung(en), gegenüber mir / meiner Familie / anderen Verkehrsteilnehmern / meinem Arbeitgeber / meinen Kunden, usw. und deshalb versuche ich das Risiko, welches beim Motorradfahren (klar) besteht, möglichst zu minimieren.
Wir wissen ja alle : „Der beste Motorradfahrer ist derjenige, der Abends gesund nach Hause kommt !“

 

Nun, lange schon trug ich mich mit dem Gedanken, mich mal mit etwas „anderem“ auseinander zu setzten, ev. Quad oder eben mit einem (winterfesten) Gespann…. wie z. B. mit einer Ural.
In meinem Grundgedanke war dabei , es müsste etwas sein, welches robust und stabil ist und es muss auch „Offroad“ tauglich sein.
Eine Maschine, welche Schnee, Eis, Dreck und Schlamm trotzt… welche möglichst einfach, unkompliziert aufgebaut und gut zu „handeln“ ist… ein Fahrzeug, welches mich zukünftig auf einige Abenteuer begleiten könnte, egal zu welcher Jahreszeit.

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Ural Ranger „Gobi“

Somit war klar, …. für mich wäre die „Ural Ranger / Gobi“ genau dies…….., für welches ich mich nach langem recherchieren, nachlesen und informieren entschieden hätte inkl. der Vollausstattung & Anhänger.    😉
Ein geeignetes, gemeinsames Abenteuer steht schon in Planung… so richtig nach meinem Geschmack… einsam/wild/weit und hart…   🙂

Gut….. jetzt ginge es mal darum zu schauen, ob ich so ein „Ding“ überhaupt fahren könnte…. also ab zu einem Händler…
„Zufälligerweise“ führte mich mein Weg plötzlich (direkt) zu einem Ural – Händler (Gespannservice GmbH). Glücklicherweise stand gerade eine Ranger rum, mit welcher ich (m)eine erste Probefahrt unternehmen konnte. „Köbi“, der (Senior-) Inhaber und wunderbar „verrückte“ Ural-isti   ;-), stand mir sofort hilfreich zur Seite, erklärte und zeigte mir alles in einer Ruhe und meinte dann : „Fahre und erlebe……. viel Spass…. und komm wieder !“

Das liess ich mir natürlich nicht 2x sagen, nach einigen „Probe-Runden“ unter seiner Anleitung auf dem Firmengelände, erklärte er mir den Weg seiner Hausstrecke und „entliess“ mich auf die Strasse.

Einfach „nur geil“……… etwas gewöhnungsbedürftig, wegen des komplett anderen fahrens, aber lern- und machbar.

Zurück nach einer guten halben Stunde….. ein riesen grinsen im Gesicht, war für mich der Fall eigentlich klar. Da meine Lebenspartnerin u.a. starke Rückenprobleme hat möchte ich trotzdem, dass sie auch ihr Urteil dazu abgeben kann.
Ca. eine Woche später waren wir (gemeinsam) bei „Köbi“ und konnte die Ural gemeinsam anschauen und Probefahren….. der nachstehende Clip zeigt in etwa wie das lief auf der Fahrt……. 😉

https://www.facebook.com/Dudu.Bigger/videos/1351360224877035/?l=2868454534749810982

 

Feedback aus dem Seitenwagen : „Cool…. ! Keinerlei Beschwerden ! Geil ! Wann kommt SIE ???“

Was soll man dazu noch sagen……. ???

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Nachtrag :

Ich gestehe, ich bewundere jene, die einen kleinen Hebel (für den 2WD-Betrieb) umlegen und dann, dank dem Beiwagenantriebs problemlos durch Matsch und über Schneepiste fahren können.
Ich bestaune diejenigen, die mit diesem Gespann durch armtiefen Schnee pflügen. Ich bin eben (noch) etwas neidisch auf diese Ural – Ranger – Fahrer, für die kein Hindernis zu schwer zu sein scheint, die mit einem Lächeln auf dem Gesicht fast überall durch- und hochkommen. Und ich bin auf der Suche nach dem idealen „Wintergespann“.

Nun, ich gebe zu, dass mein Entscheid eigentlich klar feststeht und immer wieder in Richtung Ural-Ranger schielt, denn dort wo es noch ungeteerte Strassen, Pisten und Waldwege hat oder sobald Schnee die Natur fest umhüllt, dies ist das Terrain und die „Spielwiese“ für all die Ural – und Winterfahrer.

Wer ein URAL – Gespann unter dem Hintern hat, muss sich schon etwas umstellen. Große schmale Räder und eine komfortable Federung erfordern einen etwas anderen Fahrstil als mit einem „normalen“ Gespann, mit 15-Zoll-Autoschlappen und knallharten Stoßdämpfern.

An den relativ hohen Schwerpunkt werde ich mich auch noch etwas gewöhnen müssen. Die großen 19-Zöller bieten noch einen zusätzlichen Komfort. Besonders auf schlechten Straßen knallen die großen Räder nicht in jedes Schlagloch. Die richtige Bereifung vorausgesetzt, zum Beispiel mit einem Heidenau K 37 (in M+S-Mischung), graben sich die 19-Zöller überall durch. Zum Beispiel durch Tiefschnee, Schlamm, Matsch, etc..

Ein Fahrerlebnis, dass ich bislang, so, noch nie hatte !
Die „hochbeinige“ BMW schafft sicherlich auch viel oder zumindest die meisten Passagen…. nur das sind zum einen nur 2 Räder und zum anderen ist sie im Gelände (aufgrund des hohen Gewichtes) auch sehr (muskel-) Kräfte raubend….. vor allem wenn man sie wieder mal aufstellen darf/muss….. 😉

 

 

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4 Comments

  1. Markus Schmidt Markus Schmidt

    Ja,ja. Ich habe mir auch eine Ural Ranger ende 2015 gekauft.Ist jetzt meine 3te Ural.Jetzt konnte ich mir endlich eine Ranger leisten.Habe schon fast 9000Km mit ihr zurück gelegt.ich war mit „snoopy“, so habe ich sie Getauft,schon beim Travel Event in Nieder Eschach u. habe mit meiner Tochter eine Tour nach Österreich (Großglogner,Nockalm) unternommen.Dieses Jahr werde ich 2 Wochen nach Norwegen aufbrechen ,um mir einige Fjode anzu schauen.Macht echt SPASS :))
    LG M.Schmidt

    • Hallo Markus,
      tolles Feedback von Dir…. wird meine „trockenperiode“ (Ural-Los) nicht gerade einfacher machen. 😉
      Zumal… bei uns hat es gerad ziemlich Schnee herein geworfen…… wäre doch eigentlich optimales Terrain für eine Ural Ranger……. ! 🙂
      Naja, ich werde damit noch etwas Geduld haben müssen, obschon, ich bin schon an der Vor – Planung für ein „gröberes“ Ural – Abenteuer…. (4-6 Wochen durch die „heimatlichen Gefilde“ der Ural), jedoch dazu braucht es noch einiges und leider sind die „Sponsoren“ schon ziemlich dünn gesät. 🙂
      Auf jedenfall wünsche ich Dir weiterhin gute Fahrt mit Deinem „Snoopy“ und Deiner Tochter, bitte halt mich auf dem laufenden, was Ural mässig weiter läuft und mit Deiner „Norweger – Reise“….. würde mich darüber sehr freuen. 😉
      Bis dahin weiterhin „allzeit gute Fahrt“ und dlzG, Trapper-Dudu

  2. Beat Beat

    Sehr eindrucksvoll … die Ural … ist das eine „Allrad“ Lösung ? Also treibt das Rad an der Badewanne auch an ? Was weisst du darüber? Ich habe in Deinem Bericht nichts darüber gefunden.

    • sali CD,
      danke für Deinen Kommentar und ja, dieses (wichtige) Detail ist nicht genauer erläutert worden.

      Ja, der Seitenwagen ist auch (zuschaltbar) angetrieben, über einen Kardan, welcher vom Hinterrad gesteuert wird. Da das Gespann (im 2WD-Betrieb) aber so kaum mehr „handelbar“ ist wird dieser nur zugeschaltet, wenn es absolut erforderlich ist.
      Übrigens einen Rückwärtsgang (über den Motor gesteuert) hat sie auch. 😉
      Werde das in meinem Beitrag noch nachtragen. Danke für den Input.
      LG, Trapper-Dudu

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