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04.09.2016_ START zu meiner „lonely wolf“ Tour in den „wilden“ Osten

Felix startete relativ „zeitig“…… um 09:30h ging es für ihn, bereits wieder voll beladen, in Richtung Heimat.
Marco und ich liessen uns noch jede Menge Zeit, denn uns beide machte es (noch) nicht wirklich an, unseren eigenen Abenteuer entgegen zu fahren, denn es hat mittlerweile begonnen (stärker) zu Regnen… und es war auch (verhältnismässig) kühl.
Da schon bald alle Teilnehmer vom Forumstreffen weg waren verabschiedeten wir uns doch auch noch von den letzten Anwesenden und schauten noch kurz bei „unserem“ GS – Filmer, – Fotografen und – Freund „Axel“ vorbei damit wir uns auch noch von ihm und seiner Tochter verabschieden konnten, denn die beiden standen mit ihrem Wohnmobil, ca. 500m vom eigentlichen Veranstaltungsort weg und durften dort campieren.

Kaum dort angekommen wurden wir bereits wieder mit grosser Freude und Kaffee empfangen, …. kann es einem Biker wirklich noch viel besser gehen (ausser wärmender Sonnenschein) ??? Nach dem Kaffee, einigen Aufnahmen und meinem „rein zwängen“ in mein Regenwurst – Kombi, verabschiedete ich mich nun von allen, denn so langsam zog es mich weiter vorwärts… in die Ferne.    😉

 

Abschied von Freunden….. als (kleine) Press-Wurst

 

 

 

Endlich…. Motor gestartet… Gang eingelegt, ein letzter Blick zurück zu den Freunden und los geht’s.
Erste Abzweigung… hmmm…. rechts od. links, egal….. der Nase nach….. also links… die sintflutartigen Regen(töpfchen) behinderten etwas die „optimale“ Navigation, da ich ja (immer noch) ohne Navi, etc. gefahren bin (und mir erst viel zu spät auffiel)….. die Deutschlandkarte nützt enorm viel wenn sie Zuhause rumliegt (sie wird vor allem nicht so stark abgenutzt….. oder so).
Wird schon irgendwie gehen…… denkste…. so nach etwa 20 km hab ich ein Ortsschild gelesen, welches eigentlich gar nicht soo auf meinem Weg stehen/sein sollte….hmmm… ok, Tankstelle anfahren (sicherheitshalber) nachfragen…
Schei……be, bin in die entgegengesetzte Richtung gefahren… gut einmal (innerlich) fluchen wie Rohrspatz, wenden und das Ganze nochmals, doch dieses Mal in die richtige Richtung.

Nachdem ich dann wusste, dass ich nun endlich die richtige Abzweigung erwischt hatte und nun wirklich in Richtung D- Quedlinburg/ -Jüterbog/ -Cottbus unterwegs war, war mir schon um einiges wohler, trotz des leichten Regens.
In Quedlinburg eingefahren, an einem Rotlicht wartend, vollbepackt, orientierungslos sah ich eine weiter GS in meinem Rückspiegel…. und bevor ich mich nochmals so verfahre frage ich nun lieber etwas früher nach….. Andreas, so hiess der nette GS – Pilot hinter mir, schloss auch gleich zu mir auf. Ich fragte ihn sogleich, welches denn der Weg nach Jüterbog sei, er wies mir ohne Umschweife den Weg und meinte; er habe einen +/- ähnlichen Weg, ob ich in Eile wäre und ob ich auf einen Kaffee mitkomme ?
Kaffee ??? Immer !!!
So fuhr er vor und aufgrund der dünn gesäten Restaurationsbetrieben, hielten wir bei einer Tanke. Er war neugierig, wohin mich mein Weg denn führen sollte, so voll bepackt ? Bei einem gemütlichen Kaffee haben wir uns somit etwas ausgetauscht und sofort hat die Chemie gestimmt.  😉
Auch Andreas hat anscheinend schon einige Reisen gemacht und so ganz „kleine Ansätze“ daraus erzählt, hätte gerne noch viel länger mit ihm gequatscht, doch so langsam musste ich (wohl oder übel) etwas weiter, denn auch der Tag geht nicht ewig. Da er von Berlin her kam, hatten wir einen sehr „ähnlichen“ Weg und ich hatte es ja nicht besonders eilig, aber musste doch noch etwas vorwärts kommen, ich fragte ihn, ob ich ihn noch ein Stück begleiten könnte.
Sofort stimmte er dem zu und meinte….; gut dann fahren wir zusammen bis D- Dessau-Rosslau mit einem kleinen Abstecher über die mittlere Elbe, bei D- Aken / D- Steutz, mit einer der noch wenigen sogenannten Gierseilfähren… (https://de.wikipedia.org/wiki/Gierseilfähre).

By M_H.DE (Own work) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

 

War wirklich eindrücklich, der gesamte Weg, den ich mit Andreas fahren durfte, denn er hat mich wirklich über wunderschöne kleine und kaum befahrene Strässchen, durch idyllische Landschaften und durch malerische Dörfer geführt.
Da wir ziemlich knapp vor ablegen der Fähre eintrafen, konnten wir gleich auffahren, ich hatte nicht mal mehr die Zeit (und den Platz) um mein Portemonnaie aus der Hose zu bekommen, denn das Regenkombi war einfach etwas zu „heiss gewaschen“…. oder so, somit wurde ich kurzerhand sogar auf diese Überfahrt eingeladen. Gut, 1.50 € ist zwar nicht das grosse Geld, jedoch er hätte es nicht tun müssen und es war wirklich nett. Danke nochmals an dieser Stelle für alles, an Andreas aus Berlin (ich hoffe er meldet sich noch irgendwann mal bei mir) !
Die Elb – Überfahrt dauerte zwar nicht lang, war aber sehr spannend, weiter führte uns der Weg via D- Zerbst bis nach D- Dessau-Rosslau. Viel zu schnell war diese Etappe zu Ende, Andreas wies mir noch den weiteren Weg und gab mir noch (wie sich dann später herausstellte) eine super – tolle Camping – Adresse an, welche gleich an der Elbe liegt.
Somit war eine ganz tolle Bekanntschaft geschlossen worden und unsere viel zu kurze Weg-Zeit bereits wieder vorbei. Wir verabschiedeten uns und jeder zog nun wieder seinen eigenen Weg weiter, Andreas fuhr nach Hause und ich weiter in Richtung Osten.
Da es kaum noch regnete, fuhr ich ganz gemütlich weiter über irgendwelche Nebensträsschen bis nach D- Lutherstadt-Wittenberg, welche mir auch von Andreas noch sehr empfohlen wurde da diese Stadt (reformations-geschichtlich) sehr bedeutsam ist. Stimmt… Andreas, dies ist wirklich eine wunderschöne und sehr interessante Stadt und absolut sehenswert.

 

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Vor lauter schauen, geniessen und Fotos machen hab ich die Zeit fast vergessen… nun musste ich mich aber sputen, damit ich mir eine Unterkunft für die Nacht sichern konnte, denn zum campen hatte ich (für Heute) keine Lust mehr, denn ich war doch etwas durch gekühlt, müde und alles war etwas klamm und feucht.
Naja, mal schauen wo und wie der empfohlene (MCE Marina-Camp Elbe, Brückenkopf 1, D- 06888 Lutherstadt-Wittenberg) Campingplatz ist…
Gut gefunden, auch ohne Navi und Nachfragen, ganz netter Empfang, mit (u.a.) gemütlichen, trockenen und warmen „Radlerhütten“, welche einfach, schlicht und absolut in einem preislich akzeptablen Rahmen waren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachdem ich mein Zeug abgeladen und in der Hütte zum trocknen ausgebreitet hatte, plagte mich nun doch etwas der Hunger, aufgrund dessen musste  ich nochmals zurück in die Stadt, doch Kebab und dgl. mag ich nicht so besonders, deshalb holte ich mir schlussendlich an einer Tanke etwas Fleisch, Brot und etwas zu Trinken, damit ich doch noch etwas in den Magen bekomme und bald schon ging es zurück zur Hütte, zum essen und schlafen.

 

 

Fortsetzung

Published inWilder Osten

4 Comments

  1. Ach, da kommen Erinnerungen hoch.

    So ne Hütte hat schon was praktisches. Kein Zelt aufbauen 😉

    • Nicht nur bei Dir…… ich habs beim durchlesen gleich wieder „durchlebt“…….. 😉
      Ja, ne Hütte kann was tolles sein, vor allem wenn alles feucht und klamm ist ! Wird sicherlich nicht die letzte gewesen sein ! 🙂

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